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Eiswasserweiß

Risibisiweiß

Vollmondschwarz

Melonenrot

Weizengelb

Feldmausgrau

Küstenblau

Unterwasserblau

Bezeichnung

NOMOS Tangente Super 30
Werkkaliber NOMOS 1TS (Super30)
Gehäuse Edelstahl 316L dreiteilig, Saphirglasboden
Durchmesser 35,00 mm
Höhe 6,6 mm (Glasboden)
Glas Saphirglas
Krone Edelstahl
Wasserdicht 3 bar
Zifferblatt Farbe: galvanisiert, versilbert, 30 verschieden Farben
Typografie: arabisch
Zeiger Stahl, temperaturgebläut
Armband Shell Cordovan, schwarz, Federstege, 18mm Anstoß
Schließe Edelstahl Dornschließe mit NOMOS Logo geprägt
Gewicht  
Limitierung 100 Stück je Farbe
Herstellungszeitraum 2004
empf. Verkaufspreis € 560,-- mit Glasboden
  Was ist eine Tangente Super 30 von NOMOS Glashütte - und wie kommt man da dran?

Nicht mehr nur in schwarz-weiß, sondern in 30 tollen Lieblingsfarben: Die Tangente, vielfach designpreisgekrönte Glashütter Manufaktur-Uhr, gibt es einen kurzen Herbst lang in limitierter Auflage auch in vielen Rots und Grüns, in Braun-, Oliv-, Blau- und Gelbtönen. In dieser Version heißt die mechanische Uhr Tangente Super 30.

Glashütte ist das Mekka der deutschen Uhrmacherei. In der sächsischen Kleinstadt werden einige der besten Uhren der Welt gebaut. NOMOS Glashütte/SA ist eine der drei Manufakturen vor Ort; rund 40 Uhrmacher, Werkzeugbauer und Ingenieure fertigen hier Manufakturkaliber nach bester Glashütter Tradition - Werke mit diversen handwerklichen Spezialitäten und patentierten Mechanismen.

In der Tangente Super 30 tickt ein besonderes Glashütter NOMOS-Werk (erstmals mit wunderschöner Langeleist-Perlage auf den vergoldeten Brücken und Kloben); ein Werk, welches unter anderem mit Triovis-Feinregulierung, Sekundenstopp, einer bruchsicheren NOMOS-Zugfeder ausgestattet ist und das den Glashütter Sonnenschliff auf Sperr- und Kronrad trägt. Durch den Saphirglasboden der Armbanduhr (den gibt es bei diesem Modell gratis dazu) kann man dies alles sehen. Und erst recht zu einer Rarität, klar, machen die Uhren die 30 verschiedenen, auf je 100 limitierten Zifferblätter.

Trotzdem ist auch der Preis limitiert: 590 statt sonst 690 Euro kostet die Tangente Super 30.

Wie kommt man dran?

In fünf Serien á sechs Uhren erscheint Tangente Super 30 erstmals am 15. September 2004: Fünf Wochen lang wird es wöchentlich sechs neue wunderschöne Ausgaben des Design-Klassikers geben, peu a peu alle Lieblingsfarben. Da es jede der 30 Uhren weltweit nur 100 Mal gibt, muss man schnell laufen: in die Uhrengeschäfte. Dort gibt es, so lange der Vorrat reicht, Super 30 zu sehen und zu kaufen.

Und nachgelegt wird nicht. Ätsch.

29.10.2004 Besser als die Polizei erlaubt Heiß begehrte Super30

Handaufzugsuhren in 30 Farben sorgten für rappelvolle Uhrenfach-geschäfte

Alles ausverkauft, ratzputz: Was NOMOS Glashütte/SA jetzt mit 3000 Super30-Uhren gelang, erinnert ein bisschen an alte Wirtschaftswunderzeiten, an Sommerschlussverkauf oder an die ersten Modelle von Swatch, welchen in den 80er Jahren hinterhergejagt wurde als seien es Preziosen. In den Geschäften standen sich die Kunden auf den Füßen herum. Am ersten Verkaufstag waren bereits über die Hälfte der neuen NOMOS-Uhren weg, am zweiten gab es nur noch Reste, und ab dem dritten Tag, spätestens, wurden Fachhändler und NOMOS in Glashütte bombardiert mit Anrufen, Briefen, Faxen und E-Mails. Die waren im Ton mal verzweifelt und lieb bittend, mal fast böse: Ein Polizeioberkommissar wollte “die Adresse der Geschäftsleitung” haben, wenn ihm nicht deren Assistentin sofort die Super30 “Kohlrabenschwarz” vermittele, andere beschwerten sich, dass die aufgelegten Stückzahlen “viel zu gering” seien, Dritte versprachen, den Uhrmachern einen Kuchen zu backen – Tausende wollten diese Uhren. Doch helfen konnte keiner: Das Sondermodell – limitiert auf 3000 Stück – war und blieb ausverkauft.

Der Klassiker Tangente, den NOMOS Glashütte/SA für diese Aktion neu aufgelegt hatte, war so begehrt, dass Kenner der Branche nur den Kopf schüttelten vor lauter Ungläubigkeit: In Zeiten, da die Schmuck- und Uhrenbranche schwer unter der Wirtschaftsdelle schnauft, grenzt dieser Erfolg für viele an ein Wunder.

Dabei war die Idee ganz einfach: Die klassische Tangente, der preisgekrönte Designklassiker von NOMOS, wurde in 30 verschiedene Farben getunkt – etwa in Datschenbraun, Klatschmohnrot, Hausmausgrau oder Matschgrün –, und bekam einen Boden aus Saphirglas. Des Weiteren wurde das Modell limitiert; jede der 30 Farben gab es nur hundert Mal. Und weil jeder NOMOS-Fachhändler, der mitgemacht hatte, ein ganzes Paket (also 30 Uhren) auf einmal übernahm, war für NOMOS der Aufwand entsprechend geringer – die Uhr konnte günstiger angeboten werden, galt als limitiertes Modell quasi als vorverkauft und risikoarm und kostete deshalb nur 590 statt sonst 690 Euro.

Jetzt wird Super30 nur noch privat unter der Hand verkauft und erinnert damit an DDR-Zeiten, da besondere Uhren aus Glashütte als “Bückware” galten – nur unterm Ladentisch zu kaufen. Nachgelegt wird Super30 nicht. Doch natürlich haben die Uhrmacher von NOMOS längst neue Ideen. “Wir sind am Entwerfen und Entwickeln, und schon Anfang 2005 kommen neue Uhren”, verspricht Geschäftsführer Roland Schwertner, 51.

Quelle. NOMOS Pressemitteilung: http://www.glashuette.com/de/presse_meldungen_details23_3.html

Super30 Sonnengrau - die Nummer 31 aus der Serie

Als 31. Modell wurde speziell für die NOMOS Mitarbeiter das Modell "Sonnengrau" gebaut.

Stand: 19.01.11